Gallus Theater Programm: tausend||eins mit Eröffnung

Banner

Eröffnung

tausend||eins 
tausend||eins : groups you want to meet before they die

tausend||eins

»Eröffnung«

Ein Frankfurter Festival

Freitag, den 21.10.16

17:00 Kabinett der Irrelevanz: Bad Beuys - Soziale Plastik Gallus
18:00 Festivaleröffnung
18:30 Kabinett der Irrelevanz (Eröffnung)
20:00 am Hang (Premiere)

Samstag, den 22.10.16

ab 11:00 Writers' Room
ab 14:00 Walking:Holding (Starttermine alle 15 Minuten)
16:00 am Hang
18:00 Kabinett der Irrelevanz
19:00 Publikumsgespräch
20:00 Abgebrühte Marktteilnehmer*innen (Premiere)
21:30 Kabinett der Irrelevanz
22:00 Konzert und Party im Horst

Sonntag, den 23.10.16

ab 11:30 Writers' Room
ab 14:00 Walking:Holding (Starttermine alle 15 Minuten)
15:30 Kabinett der Irrelevanz
17:00 Writers' Room (Präsentation)
18:00 Abgebrühte Marktteilnehmer*innen
19:30 Kabinett der Irrelevanz
19:30 ShoutOutLoud: kollektives Kochen

Eintrittspreise:
Festivalpass für alle Vorstellungen inklusive Basiseintritt: 30 Eur / 24 Eur erm
Basiseintritt (einmalig inkl. Kabinett, Writers Room, Gepräche, Diskussionsveranst.) 4 Eur
Theaterstücke und Walking Holding: 9 Eur /7 Eur plus Basiseintritt (4 Eur)

tausend||eins ist ein Performance- und Theaterfestival, das sich künstlerisch mit den Zusammenschlüssen beschäftigt, die Frankfurt hervorbringt - gestern, heute und morgen. Präsentiert werden Arbeiten von Professionellen, von Studierenden und von Jugendlichen. Neben dem künstlerischen Programm bitten die drei Leiterinnen des Festivals aber auch die realen Gruppen, Teams, Banden und Vereine in Frankfurt auf das Parkett. Ein dreitägiges Fest mit Kunst, Diskurs und Party vom 21.-23. Oktober 2016:

»Der Weg ist das Ziel, denn lokale Recherche und Begegnungen vor Ort machen im Kern das Programm des Festivals aus. »tausend||eins: groups you want to meet before they die« versteht sich als ein Rufen in die Stadt. Der kuratorische Blick ist fragend und bewusst unfertig: Wer sind die Gruppen und Zusammenschlüsse, die Frankfurt hervorbringt? Wie stellen sie sich selbst dar, wenn man sie dazu einlädt? Haben Gruppen per se eine zeitliche Begrenzung? Wenn ja, was bedingt ihr Ende? Mit welchen strukturellen Veränderungen sind Frankfurt und, spezifischer, das Gallus konfrontiert? Und nicht zuletzt: Warum sind Gruppenfotos eigentlich immer so peinlich?

Die Entdeckung der italienischen Theatertruppe I MACAP führt an die Ursprünge des Gallus Theaters. Die Gruppe, die besonders in den 80er Jahren im Gallus legendär war, ist inzwischen inaktiv und inspiriert den Regisseur Faraz Baghaei zu einer Stückentwicklung über Zugehörigkeiten: »am Hang«.

Vier Gruppen von Studierenden aus dem Raum Frankfurt machen das Festivalthema konkret: Sie entwickeln Installationen und Performances zu der Fragestellung:''Welche Gruppierung Frankfurts wird zuerst vergessen werden? Wer fällt der Irrelevanz als erstes anheim?'' Die provokante Setzung stellt zur Diskussion, wie unsere Gesellschaft definiert, was und wer relevant ist. Die Projekte laufen unter dem gemeinsamen Titel »Kabinett der Irrelevanz«

Die schottische Performancekünstlerin Rosana Cade beschwört mit »Walking:Holding« die kleinstmögliche Gruppe: das händchenhaltende Paar im Stadtbild. In 1:1-Situationen wird der/die Zuschauer_in Teil von immer anderen Paarkonstellationen - und erlebt beim gemeinsamen Walk das Gallus aus der Perspektive subversiver Performer_innen.

»Abgebrühte Marktteilnehmer*innen. Ein Tornado an Impressionen« ist der Titel eines Theaterprojekts mit Frankfurter Jugendlichen, das sich mit den Geldströmen und der schwer durchschaubaren Logik der Finanzwelt beschäftigt, und in dem die Jugendlichen auch ihre eigenen Rollen als Konsument_innen und Marktteilnehmer_innen befragen. Regie führen Jan Koslowski, Laura Melina Berling und Leonie Hunter. Das Stück hat auf dem Festival Premiere.

Das Festival hostet an zwei Tagen den Landesverband Professionelle Darstellende Künste Hessen e.V. (laPROF). Mit der Schreibwerkstatt »writer's room«, initiiert von Jan Deck, versuchen sich unterschiedliche Schreiber_innen am kollektiven Verfassen eines gemeinsamen Textes.

Dies ist nur ein Teil der vielfältigen Programmpunkte. Das Festival bespielt die gesamten Räumlichkeiten des Theaters; darüberhinaus führen angeleitete Spaziergänge in den Stadtteil hinein. Das Programm setzt sich größtenteils aus Eigenproduktionen zusammen, die exklusiv für das Festival und in engem Zusammenhang mit der Fragestellung entstehen und von lokalen und angereisten Künstler_innen entwickelt werden. Es entsteht in Kooperation mit dem Gallus Theater.«

Konzeption, Leitungsteam: Elena von Liebenstein, Miriam Coretta Schulte und Isabelle Pietsch
Foto: Harald Schulte