Theater Willy Praml

»Die Kameliendame«

nach dem Roman von Alexandre Dumas d.J

Mittwoch,   6.9. 20.30
Donnerstag, 7.9. 20.00
Freitag,    8.9. 20.30
Samstag,    9.9. 20.30

Wir beginnen die Theatersaison in der Krifteler Straße mit Willy Pramls intim-intensiver Inszenierung der Kameliendame nach dem bekannten Roman von Alexandre Dumas. Seit der Premiere am 25. Mai hat das Stück um die tragische Liebesaffäre der Edeldirne Marguerite Gautier zu dem gutbürgerlichen Armand Duval ein breites Echo gefunden.

»Willy Praml beschränkt sich ganz auf das große Gefühl. Er inszeniert den Stoff des 19. Jahrhunderts für die heutige junge Generation, die an ihrer Unfähigkeit zur Beziehung erstickt wie die Kameliendame an der Schwindsucht. In morbidem Bühnendämmer zeigt Praml lediglich die beiden Hauptpersonen (..), zwei verzweifelte Menschen, die ebensowenig zueinanderfinden wie ihre weit auseinanderstehenden Betten. Ein paarmal nur hustet Marguerite, denn nicht die Lungenkrankheit ist ihr wahres Leiden, sondern ihre soziale 'Minderwertigkeit'. (..) So einfach und so konzentriert macht 'Die Kameliendame' auf der Bühne Sinn und Wirkung.« (Sabine Kinner, Neue Presse)

»Hat sich Praml mit Erfolg von der Massenregie ab- und dem Kammerspiel zugewandt? Erst sieht es so aus, als wolle er das rührselige Pathos des Romans in dreister Manier persiflieren, dann ergibt er sich einer Intensität, die sich fast ins Hysterische steigert. Diese Liebe ist auch ein Machtkampf, bevor sie elegisch verdämmert. Die Verirrten stiefeln in Unterwäsche über die Betten, küssen und keilen sich, zanken und zetern, wollen gemeinsam heraus aus der Welt und stoßen sich gegenseitig wieder zurück.« (Claudia Schülke, FAZ)

»Aus der Kargheit heraus entwickelt Praml starke Bilder, die sich zu einem spannungsreichen Theaterabend fügen.« (Stefan Michalzik, OP)

Es spielen: Birgit Heuser und Michael Weber
Regie: Willy Praml