Gallus Theater Programm: Theater Tamen The mit Molly Sweeney

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Molly Sweeney

Theater Tamen The - Molly Sweeny 

Premiere

Theater Tamen The

»Molly Sweeney«

von Brian Friel

Donnerstag, 29.01.1998 - 20:00
Freitag,    30.01.1998 - 20:00
Samstag,    31.01.1998 - 20:00
Sonntag,    01.02.1998 - 20:00

Was hat Sehen mit Verstehen zu zun und was Verstehen mit Sehen? »Molly Sweeney«, ein Stück des Iren Brian Friel, baut sich genau um diese Fragen herum auf. 3 Personen, 2 Männer und 1 Frau, berichten von der Entwicklung einer Geschichte, die zu einem bewegten Höhepunkt führt und nun aller Leben verändern wird.

Dr. Rice, eine internationale Koryphäe der Augenchirugie, aber abgestürzt und dem Alkohol ergeben, wird Molly Sweeney operieren, die seit ihrem 1. Lebensjahr blind ist. Molly hat sich in ihrer Welt der Blindheit und damit in der Welt überhaupt sehr gut eingerichtet, offensichtlich besser als die beiden Männer. Frank, ihr Ehemann und ein »enthusiastischer Autodidakt« (O-Ton Dr. Rice) veranlaßt die Operation und Dr. Rice führt sie durch. Das Experiment gelingt, »der 21.Fall in tausend Jahren«, und das Leben aller Beteiligten ändert sich grundlegend. In einer Welt der überschießenden Bilder bietet das Stück von Brian Friel das Abenteuer, andere Facetten von Sehen und Wahrheit zuzulassen.

Brian Friel wurde 1929 als Sohn eines Dorfschullehrers in Nordirland geboren. Nach einer kurzen Tätigkeit als Lehrer arbeitet er seit 1960 als Theaterautor und gilt als derzeit wichtigster irischer Dramatiker. Die Fallstudie »To See and Not See« von Oliver Sacks lieferte ihm die Anregung zu »Molly Sweeney«. Die Uraufführung fand 1994 in Dublin statt, die deutschsprachige Erstaufführung 1996 in München.

The Theater Tamen The besteht seit 1987 und arbeitet seit 1992 in seiner jetzigen Formation zusammen. Schwerpunkt der Arbeit sind zeitrelevante Themen. Nach »Extremities«, »Zimmer frei« und »Der Weg nach Mekka« ist dies nun die vierte Produktion, die das Theater Tamen The bei uns herausbringt.

Mit: Andrea Zanaboni, Ivar Rabeneck, Nenad Smigoc
Regie: Adelheid Engst