Das TAB - Das Theater aus Bremen

»Maß für Maß«

von William Shakespeare in der Bremer Fassung

Samstag, 16.5. 20.00
Sonntag, 17.5. 20.00

Anke Engelsmann und Peter Kaempfe waren sechs Jahre lang Mitglieder der 1983 gegründeten Bremer Shakespeare Company, die durch Rückgriff auf die ursprüngliche Spielweise des elisabethanischen Volkstheaters der damals vergeistigten Shakespeare-Rezeption ein neues lustvolles Spiel entgegensetzte. Der vielbeachtete Erfolg dieses Ansatzes brachte dem freien selbstverwalteten Theaterensemble hohe Anerkennung und die Unterstützung durch ein eigenes Haus.

Im April 1991 trennten sich die beiden Schauspieler mit Gabriele Blum von dem festen Haus, um als mobiles »Theater aus Bremen« (TAB) den ursprünglichen Weg weiterzugehen und auch andere Autoren, sowie selbstgeschriebene Stücke zu spielen. Mit circa 120 Vorstellungen im Jahr sind sie in ganz Deutschland, sowohl in großen Schauspielhäusern als auch auf kleinen freien Bühnen, im Sommer Open Air und auf vielen Festspielen zu sehen.

Ihre »Maß für Maß«-Bearbeitung, die ursprünglich im März 92 in Bremen Premiere hatte, ist fast schon ein Klassiker geworden und eines ihrer erfolgreichsten Stücke. In der mittlerweile zum Markenzeichen gewordenen »Bremer Fassung« spielen nur drei Schauspieler 13 Rollen: »Da fließen hohe Spielkunst, präzises Feuer, kluge Komik und äußerste Reduktion zusammen und bleiben doch durchsichtig. So einfach ist das manchmal. Aber das beste ist ja meistens einfach.« (taz, Bremen) »In einem Irrsinnstempo und mit einer Mordskomik stieß das TAB die Zuschauer mit 'Maß für Maß' von einem Lachanfall in den nächsten. Dazu bot die Crew ihre bekannte, aber immer wieder verblüffende Wandlungsfähigkeit. Volkstheater perfekt: Drama und kritische Aktualität mit haarsträubendem Klamauk.« (Prinz Bremen)

»Die Musterinszenierung ist präzise, leicht und spritzig, die Darsteller spielen souverän und mit großer Lust...Im Spiel um Macht und Schuld, um Gnade und gnadenlose Gesetzlichkeit, halten die drei Darsteller gekonnt die Balance zwischen greller, derber Komik und feingezeichneten, ernsten Momenten.« (Nordsee-Zeitung 28.3.98)

mit: Andrea Zogg, Anke Engelsmann und Peter Kaempfe Regie und Übersetzung: Chris Alexander