Gallus Theater Programm: Ulrike Aschoff und Zinnur Schlaeger mit kunst stadt natur

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kunst stadt natur


Ausstellung

Ulrike Aschoff und Zinnur Schlaeger

»kunst stadt natur«

Montag, 23.08.10 20.00 frei

Im August eröffnet nun die zweite Ausstellung der Reihe »kunst stadt natur«, die in Zusammenarbeit mit der Abendschule der Städelschule ausgerichtet wird. Insgesamt 9 Künstler und Künstlerinnen, alle Absolventen der Abendschule, deuten in Fotografien, Zeichnungen und gemalten Bildern ihren Lebensraum, die Stadt Frankfurt mit ihrem Umfeld.

Ulrike Olga Aschoff und Zinnur Schlaeger sind Malerinnen und arbeiten sowohl "nach der Natur" als auch mit fotografischen Vorlagen. In den gezeigten Arbeiten thematisieren sie beide die kultivierte Natur, am Beispiel von Gärten, Parkanlagen und Wäldern.

Zinnur Schlägers lebhafte, freie Skizzen entstehen auf ihren Streifzügen durch Gärten und Wälder. Ein frischer Wind geht durch diese Blätter, die uns teilhaben lassen an der gelösten Atmosphäre. Zurück im Atelier schöpft die Malerin aus der Kunstgeschichte: Édouard Manets "Frühstück im Grünen" ist die Grundlage für eine Reihe gemalter Improvisationen, in denen uns auch ein Hund begegnet, den die Malerin beim spanischen Hofmaler Velázquez entliehen hat. Die Zitate verschmelzen zu einer neuen Bildwelt, die geheimnisvoll dunkel leuchtet und Raum lässt für eigene Assoziationen.

Den Garten, der dem ehrgeizigen Neubau des Städel Museums zum Opfer gefallen ist, hat Ulrike Olga Aschoff seit dem Juni 2008 in Fotografien festgehalten und später alle Stadien seiner Zerstörung verfolgt. Dieser Fundus bildet die Grundlage für eine Serie subtil gemalter Bilder, die aus feinsten Farblasuren, in zahlreichen Schichten entstehen. Aschoffs Themen sind die Schönheit und Ordnung des klassischen Museumsparks und der Prozess seines schrittweisen Verlusts. Die Bilder erzählen von der damit verbundenen Trauer. Dennoch freut sich die Künstlerin auf den Museumsneubau: Kunst statt Natur?

Zur Ausstellungseröffnung spricht Frau Dr. Viola Hildebrand-Schat, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunsthistorischen Institut der Goethe Universität.

Die Ausstellung ist geöffnet Mo. - Fr. von 14.00 bis 18.00 Uhr und zu den Theaterveranstaltungen bis 25. September 2010