Gallus Theater Programm: Bridges-Kammerorchester mit Meetings II

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Meetings II

Bridges Kammerorchester 

Frankfurt Premiere

Bridges-Kammerorchester

»Meetings II«

Dirigentin Bar Avni

Dienstag, 19.10.21 19.00 Eur 22/12

Das Konzertprogramm »Meetings II« im Oktober 2021 ist Teil der Konzertreihe "Musik als Migrantin" in Kooperation mit dem Kulturfonds Frankfurt RheinMain und mit Unterstützung der Stiftung Flughafen Frankfurt. Anknüpfend an sein Programm "Meetings" aus dem Jahr 2020 lässt das Bridges-Kammerorchester in diesem Konzertprogramm Raum für das solistische Hervortreten einzelner Orchestermitglieder. Hierdurch entstehen neuartige Begegnungen von Instrumenten und Stilistiken über musikkulturelle Grenzen hinweg. So trifft z.B. die mongolische Harfe Ytaga auf die klassische Konzertharfe, das orientalische Kanun auf Jazzharmonik, die persische Tar auf die E-Gitarre und orientalische Vierteltönigkeit auf kolumbianische Tanzrhythmen. Auf dem Programm stehen u.a. das titelgebende Kanun-Konzert "Meetings" des Hamburger Jazzkomponisten Jonas Krischke, Uraufführungen der Orchestermitglieder Andrés Rosales (Tiple/E-Gitarre) und Pejman Jamilpanah (Tar) sowie eine Komposition des bedeutenden iranischen Musikers Majid Derakhshani, der aufgrund seines im Iran erteilten Berufsverbots in Hamburg lebt.

Das Bridges-Kammerorchester wird erstmals von Bar Avni geleitet. Sie ist seit 2021 Chefdirigentin der Bayer Philharmoniker Leverkusen und Künstlerin der Start-Academy Bayer-Kultur. Im Rahmen des IMPULS Festivals für neue Musik ist sie die Gewinnerin des Kurt Masur Stipendiums für die Saison 2021/22. Bar Avni hat bei den angesehenen Dirigenten Ulrich Windfuhr, David de Villiers, Martin Sieghart und Yoav Talmi studiert.

Das Bridges-Kammerorchester
Das im Herbst 2019 gegründete Bridges-Kammerorchester vereint überwiegend freiberufliche Musiker*innen und ihre Instrumente aus Orient und Okzident, Fernost und Lateinamerika. Die Orchestermitglieder sind Expert*innen für europäische Klassik, klassische arabische wie persische Musik, Jazz, osteuropäische Folklore und zeitgenössische Musik. In gemeinschaftlichen Prozessen komponieren und arrangieren die Orchestermitglieder einen Großteil des Repertoires selbst. So entwickeln sie Musikstücke, die Mehrfachidentitäten hörbar machen und zeigen, wie die Vielfalt unterschiedlicher Kulturen zusammenwachsen kann, ohne dass die oder der Einzelne ihre oder seine Identität aufgeben muss. Proben und Programmentwicklung sind geprägt durch ein Austarieren, Aushandeln, Verschieben und Durchbrechen von (musikkulturellen) Grenzen und dem Wunsch, gemeinsam eine neue Klangsprache zu erschaffen, die musikalische wie gesellschaftliche Offenheit prägt.

Das Bridges-Kammerorchester ist Preisträger von "The Power of the Arts" 2019. Für sein Debut-Album "Identigration", das in Koproduktion mit hr2-kultur erschienen ist, erhielt das Kammerorchester den Preis der deutschen Schallplattenkritik 2/2021 in der Kategorie Grenzgänge.

Es ist bereits das dritte Konzert mit dem Bridges-Kammerorchester, das bei uns stattfindet nach »Nomadic Music« im Juni 2020 und »Meetings« im Oktber 20.

Bridges - Musik verbindet seit Anfang 2016 Musikerinnen und Musiker mit und ohne Flucht- und Migrationsgeschichte zusammen und hat seitdem rund 300 Konzerte im In- und Ausland gespielt. Sie treten in Orchester- und Ensembleformationen auf, die durch das Zusammenspiel von Instrumenten aus Orient, Okzident, Fernost und Lateinamerika unter Einbeziehung der musikkulturellen Hintergründe der Beteiligten geprägt sind. Ihre Konzerte reichen von der Flüchtlingsunterkunft über die Alte Oper Frankfurt bis zur Bundesregierung und von Konzertreihen in Frankfurter Theatern und Museen bis zu internationalen Festivals in Italien und Usbekistan.

Mit: Walid Khatba (Violine), Zoljargal Klingen (Violine), Michael Makarov (Violine), Hagit Halaf (Violine), Nicolas Max (Violine), Christoph Langheim (Viola), Grace Laminack (Viola), Leana Alkema (Violoncello), Gabriel Mientka (Violoncello), Eduardo Sabella (Kontrabass), Dennis Merz (Gitarre), Andres Rosales (Tiple), Enkhtuya Jambaldorj (Morin Khuur, Shudraga und Yataga), Salim Salari (Tar), Hesham Hamra (Oud), Eleanna Pitsikaki (Kanun), Samira Memarzadeh (Harfe), Johanna-Leonore Dahlhoff (Flöte), Dana Barak (Klarinette), Mane Harutyunyan (Oboe), Simon Schumann (Horn, Trompete), Youssef Laktina (Perkussion)
Dirigentin: Bar Avni

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