Gallus Theater Programm: Ensemble 9. November mit Von Troja nach Gaza

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Von Troja nach Gaza

Köhler, Schyns, Tancredi (c) Jörg Lanhorst 

Premiere

Ensemble 9. November

»Von Troja nach Gaza«

Eine Art graphischer Ruf

Donnerstag, 30.10.25, 20:00, Eur 18/12
Freitag,    31.10.25, 20:00, Eur 18/12
Samstag,    01.11.25, 20:00, Eur 18/12
Sonntag,    02.11.25, 20:00, Eur 18/12
Montag,     03.11.25, 20:00, Eur 18/12
Dienstag,   04.11.25, 20:00, Eur 18/12

»Die Wissenschaft der Kunst ist in unserer Zeit viel mehr Bedürfnis, als zu den Zeiten, in welchen die Kunst für sich als Kunst volle Befriedigung gewährte.« (Hegel, Ästh. Bd. I, S. 32)

Unsere Zeiten: das sind die Französische Revolution, Napoleonische Kriege und Welten Kriege. Für die Kunst: stehen hier in der Musik Beethoven und Schostakowitsch, die Malerei wird von Goya verkörpert und Tolstoi spricht für die Poesie.

Nach Hegel sind die poetischen Weltanschaungen (KUNST) mit prosaischen Vorstellungsweisen (ZEITEN) in dem gleichen Bewusstsein, so dass es hier zum Kampf gegeneinander kommen kann.
Das »Ensemble 9. November« (E9N) greift als poetische Basis des Gesamtkunstwerks den »Schild des Achill« aus Homers »Iliade« auf. Die prosaische Basis bilden aktuelle Zitate aus 'Le Monde' über den Gazakrieg
Troja und Gaza bezeichnen Orte einer historischen Zeitenwende.
Nicht jeder gewöhnliche Krieg darf für episch (epochal) gehalten werden. Erst die universal historische Berechtigung.zeigt es. Ein Beispiel hierfür ist die Iliade deren Kriege den welthistorischen Wendepunkt der griechischen Geschichte ausmachen. (nach Hegel, Ästh. Bd. III) Die Dramatisierung der historisch getrennten prosaischen Ereignisse des zerstörten Troja und Gaza stellen das Bewusstsein dar und her, in dem alle Künste des Gesamtkunstwerks zusammengebunden sind.

Dies thematisiert abschließend und zugleich aufschließend der für das Stück dramatisierte »Gesang der drei jungen Männer im Feuerofen«, »Das Buch Daniel, Kapitel 3«, Altes Testament..

Regie, Dramaturgie, Bildende Kunst: Dr. Wilfried Fiebig
Schauspiel: Richard Köhler, Katrin Schyns, Myriam Tancredi
Komposition und Piano: Theodor Köhler
Violine: Katrin Becht
Cello: Gabriel Mientka
Lichtdesign: Johannes Schmidt
Grafik: Jörg Langhorst
Leitung E9N: Helen Körte, Dr. Wilfried Fiebig
Foto außen: Miriam Tancredi

Tancredi, Schyns, Köhler (c) Miriam Tancredi